Gladbeck/Bielefeld. In der Handball-Oberliga stellt sich der VfL Gladbeck bei Spitzenreiter TSG A-H Bielefeld vor. Der Tabellenführer ist heiß auf die Rot-Weißen.
Auf die von Verletzungspech gebeutelten Handballer des VfL Gladbeck wartet nach dem Ende der kurzen Herbstpause eine denkbar schwere Aufgabe. Am Sonntag, 23. Oktober, stellen sich die Rot-Weißen, die bekanntlich lange Zeit auf ihre beiden Haupttorschützen Thorben Mollenhauer und Max Krönung verzichten müssen, nämlich bei Spitzenreiter TSG A-H Bielefeld vor. Und die Gastgeber sind heiß auf das Kräftemessen mit den Gladbeckern.
Offene Rechnungen
Das beweist beispielsweise eine Aussage von TSG-Akteur Dominik Schmidt nach dem 31:29-Erfolg in Augustdorf Anfang des Monats. „Dieses Spitzenspiel haben wir uns verdient“, so Schmidt, der sofort noch eine Kampfansage an den VfL hinterherschickte: „Mit Gladbeck haben wir noch Rechnungen offen.“ Zwei aus der vergangenen Saison etwa, als die Bielefelder sowohl in ihrem Heimspiel als auch in der Begegnung mit dem VfL in der Riesener-Halle leer ausgingen.
Tabellenführer mit 8:0-Punkten
Obwohl die TSG A-H Bielefeld als einzige Mannschaft in der Oberliga noch keinen Punkt abgegeben hat, behält Trainer Michael Boy Bodenhaftung. Aufstieg? Kein Thema für den Coach der Bielefelder: „Das kommt in meinem Wortschatz nicht vor“, so Boy zum Westfalen-Blatt. Die Erfolge seiner Mannschaft – die TSG bezwang Drittliga-Absteiger Soester TV (31:29), die HTV Sundwig-Westig (38:33), Meisterschafts-Topfavorit TuS Spenge (27:24) und zuletzt die HSG Augustdorf-Hövelhof (31:29) seien Resultat dessen, „dass wir breiter aufgestellt sind.“ Moritz Schneider, Akteur der TSG, will die Kirche ebenfalls im Dorf lassen. Er betonte gegenüber dem Westfalen-Blatt, dass erst vier Spiele gespielt seien. „Ich sehe uns weiter als Wundertüte“, so Schneider weiter. Ungeachtet dessen findet er die aktuelle Tabellenkonstellation „herausragend“. Wen wundert’s? Bielefeld liegt mit 8:0-Punkten vor Aufsteiger VfL Mennighüffen (7:1), den Sportfreunden Loxten und dem VfL Gladbeck (beide 6:2) auf Rang eins.
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff