Gladbeck/Duisburg. Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck haben ihr letztes Testspiel vor dem Saisonstart gewonnen. In Rheinhausen setzte sich das Team mit 32:26 durch.
„Das erste Saisonspiel in Hagen kann kommen.“ Das sagte Sven Deffte, der Trainer der Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck, nach der letzten Vorbereitungspartie seiner Mannschaft beim Nordrhein-Regionalligisten HC Wölfe Nordrhein in Rheinhausen. Defftes Team gewann den Test verdient mit 32:26.
HC Wölfe Niederrhein – VfL Gladbeck 26:32 (15:12)
VfL Gladbeck: Büttner (1. – 30.), Schneider (31. – 60.) – Sankalla (12/1), Steinbach (4/1), Kramer (3), Kunze (3), Enders (1), Bach (3), Dalian (2), Tolstych (1), Janus (3), Blißenbach.
Spielfilm: 2:2 (7.), 6:2 (11.), 7:5 (14.), 11:7 (21.), 11:9 (23.), 14:10 (27.), 15:12 (30.), 17:14 (33.), 18:18 (38.), 19:21 (40.), 20:23 (44.), 21:26 (48.), 25:30 (55.), 26:32 (60.).
Dabei hatten die Gladbecker mit erheblichen personellen Problemen zu kämpfen. Neben Max Krönung, Thorben Mollenhauer und Mats Pfänder musste Sven Deffte nämlich kurzfristig auch noch auf Marcel Giesbert verzichten. Der Rechtsaußen des VfL, der zweifellos zu den besten seines Fachs in der Oberliga Westfalen zählt, klagte über Kreislaufprobleme. Ungeachtet dessen übernahmen die Rot-Weißen, die in der Halle an der Krefelder Straße schwach begonnen hatten, spätestens nach dem Seitenwechsel die Kontrolle über die Partie.
Sven Deffte sah sich bestätigt: „Wir sind in der Breite besser aufgestellt als zuletzt. Obwohl uns drei der vier besten Torschützen der vergangenen Saison nicht zur Verfügung standen, haben wir 32 Tore erzielt.“ Seine Mannschaft, so der Trainer der Gladbecker weiter, habe gesehen, dass sie auch ohne Max Krönung und Thorben Mollenhauer Spiele gewinnen könne. Eine weitere Erkenntnis kam für Deffte ebenfalls nicht überraschend. Seine Jungs sind in der Lage, 60 Minuten lang Tempo zu gehen. Die Wölfe, die vom Ex-VfL-Trainer Thomas Molsner gecoacht werden, konnten das nicht. „Wir sind fit“, stellte der aktuelle Übungsleiter der Gladbecker fest.
Kramer bringt die Gäste in Führung
In der ersten Halbzeit hatte der VfL zunächst Probleme. „Wir waren nicht da“, sagte Sven Deffte, der das auf die ungewohnte Spielzeit – die Partie fand am Freitagabend um 20.15 Uhr statt – zurückführte. „Meine Jungs mussten arbeiten oder waren noch an der Uni“, so der Gästetrainer weiter. Nach dem Seitenwechsel aber hatten die Gladbecker ihren Rhythmus gefunden. Sie schafften schnell den Anschluss, sie glichen aus und gingen nach einem Tor von Alexander Kramer in Führung (20:19, 40.). In der Folge baute der VfL seinen Vorsprung aus.
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff