Ist der VfL Gladbeck ein Abstiegskandidat?
Gladbeck/Gevelsberg. Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck werden im Hallenheft ihres Ligarivalen HSG Gevelsberg-Silschede zu den Abstiegskandidaten gezählt.
Im Hallenheft des Handball-Oberligisten HSG Gevelsberg-Silschede findet sich eine ausführliche Vorschau auf die am Samstag, 9. September, beginnende neue Saison. Die Gevelsberger gehen von einer Vier-Klassen-Gesellschaft aus, bestehend aus drei Favoriten, drei Verfolgern, drei Sorgenlosen und vier Wackelkandidaten. Den VfL Gladbeck ordnen die Gevelsberger wie auch die Sportfreunde Loxten, den VfL Viktoria Mennighüffen und den OSC Dortmund den Wackelkandidaten zu.
Tim Deffte überrascht
Näher begründet wird das nicht, zwischen den Zeilen indes ist herauszulesen, dass der verletzungsbedingte Ausfall von Torjäger Max Krönung für die HSG-Experten wohl der Grund ist, die Rot-Weißen, die in der vergangenen Spielzeit bekanntlich Vizemeister waren, als Abstiegsaspirant zu handeln. Tim Deffte, der Leiter der Handball-Abteilung des VfL, kommt in dem Ausblick unter anderem mit folgender Aussage zu Wort. „Wir sind Wackelkandidat? Da bin ich aber mal gespannt.“ Und weiter: „Wir sind in der Breite gut besetzt und haben uns mit Christoph Enders vom MTV Rheinwacht Dinslaken am Kreis noch einmal verbessert.“ Tim Deffte erwähnt des Weiteren den Rückraumlinken Dustin Dalian, der sich in der Vorbereitung in starker Verfassung präsentiert habe, und die beiden Youngster Alexander Kramer sowie Felix Brockmann. Tim Deffte: „Nach der Vizemeisterschaft geben wir in dieser Saison kein Ziel aus. Die Mannschaft soll ihre positive Entwicklung fortsetzen, wir wollen so erfolgreich wie möglich spielen. Favoriten sind andere.“
Spenge gilt als Top-Favorit
Für die Fachleute der HSG Gevelsberg-Silschede ist der TuS Spenge übrigens Aufstiegsaspirant Nummer eins, zu den Mitfavoriten zählen sie die SG Menden Sauerland Wölfe und die HTV Sundwig-Westig. Als Verfolger haben sie die HSG Augustdorf/Hövelhof, TSG A-H Bielefeld und LiT Tribe Germania (früher: LIT-Handball) auf dem Zettel und als „die Sorgenlosen“ den Soester TV und die Zweitmannschaften des VfL Eintracht Hagen und der SG Handball Hamm.
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff