So etwas nennt man einen gelungenen Test: Mit 40:19 (20:9) gewannen die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck das Saisoneröffnungsspiel beim Verbandsligisten SV Westerholt mehr als standesgemäß. Die Rot-Weißen mussten dabei kurzfristig auf einen Akteur verzichten. Kreisläufer Christoph Enders hatte sich krank abgemeldet.
Gastgeber mit sieben Feldspielern
Für den Gladbecker Trainer Sven Deffte war die Begegnung mit dem SV Westerholt insofern interessant, weil die Gastgeber in Ballbesitz immer einen siebten Feldspieler einwechselten. Eine knappe Viertelstunde lang tat sich die Defensive des VfL mit der Unterzahl recht schwer. Die Folge: Nach 14 Minuten stand es 6:6.
15:35 Minuten waren gespielt, als Sven Deffte beim Zwischenstand von 7:6 für die Rot-Weißen seine Auszeit nahm, um die Abwehr noch einmal nachzujustieren. „Danach“, lobte er seine Mannschaft und die beiden Keeper Sebastian Büttner und Andor Schneider, „hat das Team es aber gut gemacht. Außerdem haben heute beide Torhüter gut gehalten.“ Kapitän Thorben Mollenhauer, Marcel Giesbert, Pascal Kunze und Alexander Kramer sorgten mit ihren Treffern schnell für eine 11:6-Führung.
Und so ging es nun weiter. Die überaus aufmerksame Deckung des VfL eroberte fortan einen Ball nach dem anderen. Während der Gast zunächst häufig den direkten Abschluss suchte und aus der Distanz ein paar Mal das verwaiste Tor des SV Westerholt verfehlte, suchten die Gladbecker nach dem Wechsel häufig Mitspieler, die sich frei gelaufen und eine bessere Schussposition hatten. Das gefiel Sven Deffte natürlich deutlich besser als die vielen Risikowürfe. „Wir hätten 50 Tore erzielen müssen“, sagte der Trainer der Gladbecker.
Stimmt. Schließlich leisteten sich die VfL-er auch noch den verschwenderischen Luxus, gleich vier Siebenmeter zu vergeben.
Weiter geht’s für die Gladbecker bereits am Dienstag, 23. August, mit einem Testspiel gegen den ambitionierten Landesligisten PSV Recklinghausen.
Quelle | derwesten.de (Thomas Dieckhoff)