22. Aug. 2018
Aufsteiger VfL Gladbeck III ist heiß auf die Bezirksliga
Gladbeck. Nach dem Aufstieg wartet eine neue Herausforderung auf die Handballer des VfL Gladbeck III. Was Trainer Brockmann zum Abenteuer Bezirksliga sagt.
Nach einer überragenden Saison und dem daraus resultierenden Aufstieg wartet eine neue Herausforderung auf die Handballer des VfL Gladbeck III. Das Abenteuer Bezirksliga. Der Erfolgscoach des Teams, Kai Brockmann, geht mit viel Zuversicht in die Spielzeit: „Die Vorbereitung läuft so, wie wir uns das vorgestellt haben. Alle ziehen gut mit und das Wichtigste ist, dass wir keine Verletzungen zu beklagen haben.“
Der Ehrgeiz in der Mannschaft ist groß. Zweimal in der Woche trainieren die VfLer. „Klar wird es nicht einfach in der Liga, aber wir haben den Vorteil, dass uns kaum einer kennt. Dadurch denke ich, haben wir in jedem Spiel eine Chance“, so der Trainer. Allerdings warnt Brockmann vor zu hohen Erwartungen: „Wir müssen das realistisch sehen. Unser Ziel ist, so schnell wie möglich den Klassenerhalt zu sichern.“
Brockmann kann auf 19-Mann-Kader zurückgreifen
Personell steht es gut für die dritte Mannschaft. Der 19 Mann starke Kader besteht aus einem guten Mix aus erfahrenen und jungen Spielern. Neuverpflichtungen gab es keine. Das Team ist also eingespielt und aufeinander abgestimmt.
„Das sind alles Ur-VfLer. Da kennt man sich. Allerdings kann man nie wissen wie sich der Kader entwickelt. Manchmal müssen wir Spieler an die zweite Mannschaft abgeben und manche ziehen wir aus der vierten hoch“, erklärt Brockmann. Besonders hervorheben möchte der Trainer aber niemanden.
VfL Gladbeck III freut sich auf das Lokalderby
Historisch wird es ebenfalls in der neuen Bezirksliga-Saison. Erstmals seit langer Zeit treffen mal wieder Herrenmannschaften des VfL und des TV Gladbeck aufeinander. Nur noch die Älteren werden sich an das letzte Aufeinandertreffen erinnern. Die beiden Derbys gegen den Stadtrivalen sind die Höhepunkte für Kai Brockmann und sein Team: „Ich rechen damit, dass die Halle voll sein wird. So viel steht fest. Da ist jeder heiß drauf.“ Das erste Lokalduell findet übrigens am 15. Dezember in der Riesener-Halle an der Schützenstraße statt.
Große Probleme sieht der 36-Jährige kaum. „Wir könnten höchstens noch mehr trainieren und die Abläufe noch mehr optimieren aber das ist zeitlich kaum möglich. Wenn wir verletzungsfrei bleiben und jeder mit der Einstellung und der Motivation aus der Vorbereitung in die Saison geht, dann bin ich zufrieden.“
Quelle | WAZ, Marc Hoffmann
Foto | WAZ
03. Aug. 2018
VfL Gladbeck: Thorben Mollenhauer übt sich in Geduld
Frühestens in sieben Monaten wird Mollenhauer wieder auf der Platte stehen können. Unter Druck setzt sich der Gladbecker, der nie für einen anderen Verein als den VfL Gladbeck gespielt hat, nicht: „Ich habe jetzt, von einer kurzen Unterbrechung abgesehen, zwei Jahre nichts gemacht.“ Soll heißen: Wenn jetzt noch die eine oder andere Woche Zwangspause hinzukommt, sei das auch nicht mehr schlimm.
Anfang Oktober 2016 spielte das Verletzungspech erstmals mit Thorben Mollenhauer Doppelpass. Im Oberliga-Spitzenspiel gegen den TuS Spenge zog sich der Rückraum-Akteur zu Beginn der zweiten Halbzeit eine Schulterverletzung zu. Nach einer langen Pause kämpfte sich Mollenhauer zurück – und verletzte sich in der Rückrunde in Augustdorf prompt erneut an der Schulter.
Thorben Mollenhauer nimmt „seine“ VfLer in Schutz
In ein paar Wochen will er ins Training zurückkehren – und irgendwann auf der Platte sein Comeback feiern. Wann es soweit ist, steht indes – siehe oben – noch in den Sternen.
Dass er die Spiele des VfL in der vergangenen Saison gesehen hat – Ehrensache. War die Runde denn – die Gladbecker sind letztlich Tabellenachter geworden – aus der Sicht des Routiniers eine Enttäuschung? „Hinten raus klar“, beantwortet Mollenhauer diese Frage der WAZ. Er betont sogleich: „Aber man darf nicht vergessen, dass alle Spieler in den vergangenen zwei Jahren ans Limit gegangen sind. Irgendwann geht das nicht mehr.“ Die Niederlagenserie sei aber schon längst abgehakt und kein Thema mehr.
Für Mollenhauer ist Altenhagen der Topfavorit
Mit Interesse hat natürlich auch Thorben Mollenhauer verfolgt, dass beispielsweise Vizemeister TSG AH Bielefeld und Lit Tribe Germania Nordhemmern ihre Kader noch einmal aufgerüstet haben. Kommt da vielleicht sogar mal Neid auf?
„Nö, warum?“ antwortet der Ur-VfLer mit einer Gegenfrage. Und fährt sogleich fort: „Wir gehen bewusst einen anderen Weg. In unserer Jugendabteilung wird gute Arbeit geleistet, das spart Geld.“ Außerdem könnten sich die Fans mit den VfLern (Mollenhauer: „Das sind Jungs aus Gladbeck und der Umgebung.“) viel besser identifizieren.
Die Favoritenfrage ist für ihn damit auch beantwortet. „Wer so viel Geld ausgibt, der setzt sich selber unter Druck.“
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff