25. Juli 2018
Trainer Sven Deffte hat mit dem VfL Gladbeck viel vor
Der Daumen von Sven Deffte zeigt nach oben. Mit dem Stand der Vorbereitung ist derTrainer des Handball-Oberligisten VfL Gladbeck zufrieden. Seit vier Wochen bereitet sich sein Team auf die neue Saison vor. Welche Pläne Trainer Deffte verfolgt.
Seit knapp vier Wochen bereiten sich die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck auf die am 8. September beginnende neue Saison vor. Bislang haben die Rot-Weißen vor allem an ihrer Fitness gearbeitet. Sven Deffte, Trainer der Mannschaft, ist mit dem Stand der Dinge zufrieden: „Die Jungs geben alle Gas, insbesondere die jungen Spieler ziehen klasse mit und die Trainingsbeteiligung ist gut.“
Etliche intensive, schweißtreibende Einheiten im Wittringer Stadion, im Nordpark und in der Riesener-Halle liegen hinter den VfLern, etliche intensive, schweißtreibende Einheiten noch vor ihnen. Die Gladbecker wollen schließlich in der Punkterunde 2018/2019 in der Oberliga wieder eine gute Rolle spielen. Was angesichts der Entwicklungen in dieser Klasse alles andere als eine Selbstverständlichkeit ist.
Nicht nur Altenhagen und Nordhemmern rüsten auf
„Ich glaube, die Liga ist noch stärker geworden“, sagt Sven Deffte. Er verweist auf die Zugänge, die beispielsweise Vizemeister TSG AH Bielefeld oder Lit Tribe Germania aus Nordhemmern gemeldet haben. Und auch andere Teams haben sich weiter verstärkt. Welche Rolle kann, welche Rolle wird der VfL Gladbeck, der anders als die meisten Konkurrenten auf personelle Kontinuität setzt, in dieser Liga spielen?
Diese Frage beantwortet Sven Deffte prompt: „Wenn wir von schweren Verletzungen verschont bleiben und wir in einen Lauf kommen, können wir jede Mannschaft in der Oberliga schlagen.“ Sollte der VfL allerdings erneut über Ausfälle klagen, könne der Schuss auch nach hinten losgehen. „Wie schnell das gehen kann“, sagt Trainer der Gladbecker, „hat die Rückrunde der vergangenen Saison gezeigt.“
Die jungen Spieler des VfL Gladbeck ziehen gut mit
Zur Erinnerung: Anfang des Jahres sah es so aus, als ob der schwach gestartete VfL Gladbeck sogar noch einmal ins Titelrennen würde eingreifen können. Doch dann spielte das Verletzungspech mit dem Team einmal mehr Doppelpass. Und als die Luft raus war, ging schlicht und ergreifend nichts mehr. Max Krönung & Co. kassierten sechs Niederlagen in Folge und fanden sich am Ende auf Rang acht, im müden Mittelfeld der Tabelle, wieder.
Damit es in der neuen Saison wieder besser läuft, ackern und rackern die VfLer seit mittlerweile einem Monat hart. Freude bereiten Sven Deffte insbesondere die Jungen: „Die sind für einige Überraschungen gut.“ Lob spendet der Coach aber dem gesamten Team: „Die Spieler haben in der Pause mehr getan als zuletzt. In der Summe sind die Werte des Laktattests besser als im vergangenen Jahr.“
VfL will zweites Deckungssystem einstudieren
In den nächsten Tagen und Wochen steht nun unter anderem das Einstudieren eines zweiten Deckungssystems auf der Agenda. Neben der 6:0-Formation wollen die Gladbecker es auch mit einer 3:2:1-Variante versuchen. Dafür brauchen sie Zeit und dafür brauchen werden in den Einheiten möglichst alle Spieler gebraucht. Es gibt aber ein Problem.
In Max Krönung, Sebastian Janus, Marcel Giesbert und Felix Brockmann sind nämlich vier Akteure Wechselschichtler. Deffte: „Es kann vorkommen, dass alle vier beim Training fehlen. Was sollen wir machen? Der Beruf geht vor.“
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff
01. Juli 2018
VfL Gladbeck gewinnt Benefizspiel in Bergkamen knapp
Gladbeck/Bergkamen. Die Handballer des VfL Gladbeck sind mit einem Laktattest und einem Spiel in die Vorbereitung gestartet. Die Partie war ein Muster ohne Wert.
Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck haben ihren langen Samstag erfolgreich hinter sich gebracht. Im Anschluss an den morgendlichen Laktattest im Wittringer Stadion düste eine Rumpftruppe der Rot-Weißen nach Bergkamen, um ein Benefizspiel für den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Kreis Unna. gegen eine Unnaer Kreisauswahl zu absolvieren. Der VfL gewann diesen Vergleich mit 30:29 (12:11).
Die Partie war aus Gladbecker Sicht ein Muster ohne Wert, weil etliche Stammkräfte passen mussten. Unter anderem fehlten Kapitän Max Krönung, Sebastian Janus, Marcel Giesbert, Fynn Blißenbach, Florian Bach und Pascal Kunze. Daher spielte in Bergkamen eine Mannschaft, die in dieser Besetzung in der Oberliga vermutlich niemals auflaufen wird. Zum erfolgreichsten Schützen des VfL, der schwach in die Partie startete und nach 14 Minuten mit 3:7 in Rückstand lag, avancierte Björn Sankalla. Der Rückraumakteur steuerte insgesamt sieben Treffer zum Sieg seiner Mannschaft bei.
Pascal Kunze erwartet noch ausgeglichenere Liga
Die Gladbecker blicken der neuen Meisterschaftsrunde bereits jetzt voller Vorfreude entgegen. „Ich bin mal gespannt, was uns erwartet“, sagte beispielsweise am Rande des Laktattests der an einer starken Erkältung leidende Pascal „Piwi“ Kunze. Aus diesem Grunde nahm Kunze weder am Rundendrehen und Blutabzapfen im Stadion noch am Spiel in Bergkamen teil. „Ich glaube“, so der Rückraumrechte/Rechtsaußen im Gespräch mit der WAZ, „dass die Liga sogar noch ausgeglichener ist als in der vergangenen Saison.“
Wer wird Meister, wo landet der VfL Gladbeck, wem droht der Abstieg? Diese Fragen mag Kunze nicht beantworten. „Es ist schwierig, Prognosen abzugeben“, so der angehende Mathematik- und Sportlehrer, der seit Anfang Mai als Referendar an einer Dorstener Hauptschule arbeitet. Zu den Favoriten auf den Titelgewinn zählt Kunze die TSG AH Bielefeld, die die Serie 2017/2018 ja als Tabellenzweiter abgeschlossen hat und die sich bereits am zweiten Spieltag in der Riesener-Halle an der Schützenstraße vorstellt. „Schlechter geworden sind die nicht“, sagt Kunze.
VfL-Trainer Sven Deffte bittet nun zur ersten Einheit
Auf einen Gegner, auf Neuling FC Schalke 04, freut sich Kunze und wohl alle VfLer ganz besonders. „Das werden zwei typische Derbys“, ist sich der Ur-Gladbecker sicher, „das werden zwei Duelle auf Augenhöhe, unabhängig davon, wer die besseren Spieler in seinen Reihen oder wer zuvor erfolgreicher gespielt hat.“
Bis zum Saisonauftakt am 9. September beim TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck bleibt noch viel Zeit. Zeit, die der VfL zur intensiven Vorbereitung nutzen wird. Am heutigen Montag bittet Trainer Sven Deffte zur ersten Einheit. Pascal Kunze wird dann noch fehlen. Er hofft, Mitte der Woche einsteigen zu können oder spätestens Anfang der nächsten Woche.
Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff