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Alexander Kramer ist einer der jungen Spieler, die beim VfL Gladbeck mehr Verantwortung übernehmen müssen. Der 18-Jährige hat sämtliche Jugendmannschaft des Vereins durchlaufen.

Auf den VfL Gladbeck kommen in der Handball Oberliga schwere Zeiten zu. Nach Max Krönung fällt auch Thorben Mollenhauer lange verletzt aus. Die beiden Toptorschützen der vergangenen Spielzeit müssen ersetzt werden – auch die jungen Spielern werden dabei eine tragende Rolle spielen. Einer davon ist Alexander Kramer, 18 Jahre alt, gebürtiger Gladbecker und auf der halb-linken-Position zu Hause.

Zunächst hatte es Alexander Kramer der etwas größere Ball angetan, der mit dem Fuß gespielt wird. In der E-Jugend fand er den Weg zum Handball und durchlief alle folgenden Jugendmannschaften des VfL Grafenwald. Vor zwei Jahren hatte er bereits die Vorbereitung mit der ersten Mannschaft absolviert, dann in der zweiten Mannschaft gespielt. Nach einem Jahr der beruflichen Auszeit, ist Kramer zurück beim VfL und gehört jetzt zum Kader von Oberliga-Trainer Sven Deffte.

„Es war schon ein cooles Gefühl, in der heimischen Halle vor der ‘Roten Wand’, der Familie und vielen Freunden einzulaufen“, erinnert sich Kramer wenige Wochen zurück. Im Spiel gegen den Soester TV stand er erstmals in heimischer Halle im VfL-Kader, bereits eine Woche zuvor gehörte er der Mannschaft beim Gastspiel in Hagen an. Gegen den TuS Spenge gelangen ihm kürzlich seine ersten beiden Tore. „Das werde ich nie vergessen“, sagt Kramer. Auch wenn am Ende eine Niederlage stand.

Alexander Kramer weiß, dass die Chancen auf mehr Spielminuten seit den Ausfällen von Max Krönung und Thorben Mollenhauer gestiegen sind. „Der Trainer spricht viel mit uns jungen Spielern und Thorben und Max stehen uns auch immer mit einem Rat zur Seite“, so Kramer. Unter Thorben Mollenhauer genoss der Nachwuchsspieler zu A-Jugendzeiten Fördertraining, kennt die Gladbecker Tormaschine daher gut.


Ein Spieler mit vielen Qualitäten

Überhaupt fühlt er sich in der Mannschaft gut aufgenommen und akzeptiert, auch wenn er die typischen Aufgaben eines jungen Spielers erfüllen muss. „Den Medizinkoffer und den Fußball haben ich immer dabei“, sagt Kramer mit einem Schmunzeln. Hebt aber auch hervor: „Im Training bekomme ich häufiger die Möglichkeit, die Spielzüge einzustudieren. Das hilft mir“.

In Zukunft dürften auf ihn, ebenso wie die Nachwuchskräfte Mats Pfänder und Felix Brockmann mehr Einsatzzeiten zukommen. Trainer Sven Deffte ist von Kramers Qualitäten überzeugt. „Er hat einen guten Wurf, ist im Mittelblock eine Alternative, sehr mutig und ehrgeizig“, beschreibt Deffte seinen Schützling. Außerdem bringe Kramer die idealen körperlichen Voraussetzungen mit.

Alexander Kramer bleibt trotz des Lobs durch den Trainer bescheiden. „In erster Linie möchte ich mehr Einsatzzeiten bekommen, mich in meinem Spiel verbessern und Lockerheit dazu gewinnen“, sagt Kramer. Vor seinen ersten Einsätzen für die erste Mannschaft sei er nämlich ziemlich nervös gewesen. Aber auch da hat ihm der Trainer zur Seite gestanden. „, Er hat total verständnisvoll reagiert“, so Kramer.

Kramer möchte sich in den kommenden Wochen mehr Einsatzzeiten erkämpfen, außerdem seine Abwehrarbeit stetig verbessern. Für den Handballer, der den Sport auch deshalb betreibt, „weil es der totale Teamsport ist, bei dem sich in dieser Mannschaft jeder auf den anderen verlassen kann und der Zusammenhalt enorm hoch ist“, kommt einen spannende Zeit zu. Eine Zeit, in der einen weiteren Schritt in seiner Karriere machen kann.

Quelle | WAZ, Maximilian Lazar

Gladbecks bester Torschütze kugelt sich die Schulter aus und fällt wochenlang aus. Erster Saisonniederlage gegen den TuS Spenge.

VfL Gladbeck – TuS Spenge 29:33 (15:20)

VfL Gladbeck: Schneider, Büttner – Pfänder, Blißenbach, Sankalla (4), Steinbach, Kramer (2), Kunze (1), Enders (2), Mollenhauer (6/5), Bach (1), Dalian (5), Tolstych (2), Janus (6).
Spielfilm: 1:0 (3.), 4:3 (7.), 4:5 (8.), 6:6 (12.), 7:10 (17.), 9:14 (21.), 11:18 (25.), 15:20 (30.), 17:21 (35.), 20:27 (47.), 25:27 (52.), 25:30 (56.), 29:33 (60.).

11_MollenhauerDie erste Saisonniederlage des VfL Gladbeck geriet am Samstagabend schnell zur Nebensache. Das bestimmende Thema war die Verletzung von Thorben Mollenhauer. Die zweite Halbzeit war gerade fünf Minuten alt, da blieb der Rückraumspieler des VfL nach einem Zweikampf auf dem Hallenboden liegen – seine Schulter war ausgekugelt. Während seine Teamkollegen versuchten, den Rückstand noch zu drehen, wurde Mollenhauer bereits operiert. Das Krankenhaus hat er mittlerweile wieder verlassen, er droht wochenlang auszufallen.

Wie wichtig er für den VfL ist, zeigte Mollenhauer auch am Samstagabend. Sechs Tore hatte er bis zu seiner Verletzung beigesteuert – vor allem vom Siebenmeterpunkt zeigte er sich zielsicher. Dennoch war es nicht das Spiel der Hausherren. In der ersten Halbzeit bekamen sie die Offensive des Tus Spenge nicht in den Griff, kassierten viele einfache Gegentreffer und zeigten sich im Abschluss ohne die nötige Durchschlagskraft. „In der ersten Halbzeit waren wir vom Kopf einfach nicht da und haben es Spenge leicht gemacht“, sagte Trainer Sven Deffte nach der Partie.
Gladbeck zeigt Moral

Dabei waren die Gäste angeschlagen nach Gladbeck gekommen, standen nach nur einem Sieg aus den ersten drei Spielen mit dem Rücken zur Wand. Erst durch die tatkräftige Unterstützung des VfL konnte sich Spenge die Sicherheit erspielen, die im Laufe der Partie zum Erfolg führte. Erst als die Partie entschieden schien, und die Gäste mit sieben Toren in Front lagen, fand der VfL Mittel, den TuS vor Probleme zu stellen. Mittlerweile ohne Thorben Mollenhauer zeigten die jungen Spieler Mats Pfänder und Alexander Kramer, dass sie Oberliga-Niveau haben.

Der VfL verteidigte jetzt aggressiver und auch Torsteher Andor Schneider konnte sich mit einigen Paraden auszeichnen. Zwei Minuten vor Schluss hatte Sebastian Janus die Gelegenheit, den VfL auf zwei Tore heranzubringen. Vom Siebenmeterpunkt zielte er allerdings zu hoch – im Gegenzug zog Spenge auf vier Tore davon und entschied das Spiel.

„Für die Moral muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen, der Sieg für Spenge geht aber in Ordnung“, befand Sven Deffte. Jetzt verabschiedet sich der VfL erst einmal in die Herbstpause – und wird eine Lösung finden müssen, um Thorben Mollenhauer zu ersetzen.

Quelle | WAZ, Maximilian Lazar


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