21. Sep. 2014
VfL Gladbeck II feiert ersten Saisonsieg
In der Handball-Landesliga feierte der VfL Gladbeck II seinen ersten Saisonsieg. Das Team von Trainer Marcel Nichulski rang die SG Handball Hamm III mit 36:35 (19:16) nieder.
Die Zweitvertretung des VfL Gladbeck feierte am dritten Spieltag der Handball-Landesliga den ersten Saisonsieg. Beim 36:35 (19:16) über die SG Handball Hamm III machten es die Rot-Weißen spannender als nötig. Am Ende retteten Torwart Michael Schmidt und Roman Tolstych den Gladbeckern den Erfolg.
Nichulski ist fix und fertig
Marcel Nichulski, der Trainer der VfL-Reserve, war am frühen Samstagabend nach den 60 Minuten in der Riesener-Halle sowohl fix und fertig als auch glücklich. „Ich fühle mich, als ob ich selbst gespielt hätte“, sagte der frühere Regionalliga-Akteur der Rot-Weißen. Und weiter: „Unterm Strich bin ich heilfroh, dass wir die ersten beiden Punkte auf der Habenseite verbuchen konnten. Der Erfolg war mehr als verdient.“ 50 Minuten lang, so Nichulski, habe seine Mannschaft das Spiel klar bestimmt. „Doch dann haben wir die Flatter bekommen.“
Tolstych erzielt das goldene Tor
In der 20. Minute hatten sich die Gladbecker gegen den bis dato ebenfalls noch sieglosen Gast aus Hamm erstmals einen Vorsprung von zwei Toren erkämpft (12:10). Bis zur 40. Minute bauten Möllensiep, Friemel & Co. diesen auf vier Treffer aus.
Die kämpferisch ebenbürtige HSG blieb allerdings dran und profitierte dabei vor allem von einer VfL-Abwehr, die immer wieder reichlich ungeordnet erschien. Weil zudem in dieser Phase des Spiels Michael Schmidt keinen Ball an die Hand bekam, holte Hamm auf. In der 52. Minute hieß es 31:31, in der 58. sogar 35:34 für den Gast. Dem VfL Gladbeck II drohte die dritte Niederlage in Folge.
Doch die Rot-Weißen schlugen zurück. 23 Sekunden vor dem Ende erzielte Roman Tolstych das 36:35, den letzten Schuss aufs VfL-Tor parierte Schmidt. Dazu Nichulski: „Wenn er da sein muss, ist er da.“
Nun geht’s für den VfL Gladbeck II am nächsten Spieltag beim FC Schalke 04 weiter, eine Aufgabe, die äußerst knifflig ist. „Das ist der Aufstiegskandidat Nummer eins“, so Nichulski, „das wird natürlich sehr schwer. Aber kampflos werden wir uns nicht ergeben.“ Zur Erinnerung: Die sowieso schon starken 04-er verpflichteten unter anderem Marijo Samija vom Oberliga-Absteiger Teutonia Riemke. Und Samija spielte ja auch mal beim VfL, zu Zeiten in der Regionalliga West.
Quelle | derwesten.de, Thomas Dieckhoff
18. Sep. 2014
VfL Gladbeck II empfängt SG Handball Hamm III
In der Handball-Landesliga empfängt der VfL Gladbeck II die SG Handball Hamm III. Beide Mannschaften gingen an den ersten zwei Spieltagen leer aus. „Wir haben uns zusammengesetzt und ich hoffe, dass die Jungs jetzt eine Reaktion zeigen“, sagt VfL-Trainer Marcel Nichulski.
Fünf Mannschaften in der Handball-Landesliga konnten in der neuen Saison noch nicht punkten. Zwei davon, der VfL Gladbeck II und die SG Handball Hamm III, treffen am Samstag, 20. September, um 16.30 Uhr in der Riesener-Halle an der Schützenstraße aufeinander.
Nach der jüngsten 28:35-Pleite gegen den TuS Bommern musste Marcel Nichulski, der Trainer der Gladbecker Zweitvertretung, seine Mannschaft erst einmal wieder aufbauen. „Wir haben uns zusammengesetzt und ich hoffe, dass die Jungs jetzt eine Reaktion zeigen“, so der Übungsleiter. Der frühere Regionalliga-Akteur des VfL vermisste in den zwei bisher ausgetragenen Partien ausgerechnet das, wofür sein Spiel immer stand: Leidenschaft und Emotionen. „Das hat bisher gefehlt“, so Nichulski.
Ein Schwerpunkt in den Übungseinheiten lag auf der Abwehrarbeit. Denn die hatte bei der Niederlage in Witten am vergangenen Samstag eigentlich gar nicht stattgefunden. Der VfL-Coach: „Die Absprache hat, anders als im Training, nicht funktioniert.“ Die Gäste aus Hamm konnten wie die VfL-Reserve noch nicht punkten. Am ersten Spieltag zogen sie gegen den TV Brechten mit 26:32 den Kürzeren, am vergangenen Wochenende gab’s eine 24:25-Niederlage gegen die DJK Westfalia Welper. „Hamm steht wie wir mit dem Rücken zur Wand“, so Nichulski.
Quelle | derwesten.de, Thomas Dieckhoff
04. Sep. 2014
Zwei Aufstiegshelden verstärken den VfL Gladbeck II
Vier Zugänge meldet Handball-Landesligist VfL Gladbeck II für die Saison 2014/2015. In Lars Heymann und Marc Kedzierski haben zwei Akteure den Weg zurück an die Schützenstraße gefunden, die vor zehn Jahren mit dem VfL den Aufstieg in die damalige Regionalliga feierten.
Als die Handballer des VfL Gladbeck anno 2004 erstmals den Aufstieg in die Dritte Liga feierten, die damals allerdings noch Regionalliga hieß, gehörten Marcel Nichulski, Lars Heymann und Marc Kedzierski zum erfolgreichen Aufgebot. Exakt zehn Jahre später trifft sich dieses Trio bei den Rot-Weißen wieder – bei der Zweitvertretung, die in der Landesliga um Punkte kämpft. Zurück in die Zukunft, könnte also das Motto an der Schützenstraße mit Blick auf die Runde 2014/2015 lauten.
Während Nichulski, den alle „Marschall“ rufen, den VfL Gladbeck II als Nachfolger von Kai Brockmann trainiert, sollen und wollen Heymann und Kedzierski der Mannschaft mit ihrer Erfahrung und mit ihrem ganzen handballerischen Vermögen helfen. Marc Kedzierski wird den Abwehrchef geben und zudem als Kreisläufer spielen, Heymann wie schon früher auf der Rechtsaußenposition beziehungsweise im rechten Rückraum.
Lars Heymann nimmt einiges auf sich, um wieder für die Roten zu spielen. „Lars“, sagt Nichulski, „lebt im Kölner Bereich. Aber der VfL ist nun einmal sein Verein und er hat Lust, noch mal richtig zu zocken.“ Der Rechtsaußen habe sogar Angebote höherklassig spielender Vereine ausgeschlagen. Wird er denn einigermaßen regelmäßig an den Trainingseinheiten teilnehmen können? „Er wird so oft wie möglich da sein“, sagt Nichulski und verweist auf die Vorbereitungszeit, in der Heymann regelmäßig in der Riesener-Halle mitmischte. „Aber nicht nur er, sondern alle haben gut mitgezogen“, betont Nichulski.
Neben den beiden Aufstiegshelden ist in Marvin Brandhorst ein weiterer Ehemaliger zum VfL zurückgekehrt. Er war zuletzt in Oberhausen aktiv und soll in der neuen Saison das Spiel der Rot-Weißen machen. Auch einen externen Zugang meldet die Zweitvertretung der Gladbecker: Falk Strahlendorf kam zusammen mit Florian Bach, dem neuen Linksaußen der Drittliga-Mannschaft. Strahlendorf war für die SG Ratingen in der A-Jugend-Bundesliga am Ball und gilt beim VfL als Perspektivspieler, dem mittelfristig der Sprung in die Erste zugetraut wird. Deshalb trainiert er so oft wie möglich unter der Regie von Sven Deffte „oben“ mit.
Stellt sich die Frage, welches Saisonziel Marcel Nichulski mit der neu formierten Mannschaft verfolgt? „Erst einmal wollen wir so schnell wie möglich die Punkte holen, die notwendig sind, um mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben.“ Das Potenzial, um dieses Ziel – und mehr – zu erreichen, sei vorhanden, ist sich der Trainer sicher. Seine Zuversicht gründet sich auch auf die in der Vorbereitung gewonnenen Erkenntnisse. Nichulski: „Die Jungs haben beispielsweise gegen den Verbandsligisten Teutonia Riemke eine super ordentliche Leistung geboten, auch wenn das Spiel letztlich deutlich verloren ging.“
Marcel Nichulski, der erstmals eine Mannschaft trainiert, gibt zu, vor seinem Pflichtspieldebüt „eine gewisse Nervosität“ zu spüren. „Aber ich freue mich auch darauf, dass es jetzt losgeht“, sagt er. Ihm zur Seite steht – wie könnte es anders sein – ein weiterer Ehemaliger. David Nowak, der für den VfL II aktiv war und die Landesliga kennt, hat den Posten den Assistenten übernommen.
Quelle | derwesten.de, Thomas Dieckhoff