20. Aug. 2013
VfL Gladbeck II meldet vier externe Zugänge
Die Landesliga-Handballer des VfL Gladbeck II möchten in der Mitte September beginnenden Saison möglichst schnell den Klassenerhalt erreichen. Dabei helfen sollen acht neue Spieler, darunter vier externe Zugänge.
Erst am vorletzten Spieltag der vergangenen stand fest, dass die zweite Handball-Mannschaft des VfL Gladbeck auch in der neuen Saison in der Landesliga spielen würde. Umso größer ist daher die Vorfreude auf die neue Spielzeit im Lager der Rot-Weißen, die zurzeit mitten in der Vorbereitung stecken.
Bereits vor dem letzten Spieltag war klar, dass Marvin Brandhorst, langjähriger VfLer und Führungsspieler der zweiten Mannschaft, den Verein in Richtung Oberhausen verlassen würde. Das ist der einzige Abgang. Im Gegenzug stoßen gleich acht neue Kräfte hinzu: Neben Gordon Koenig, Dorian Röttinger, Lennart Dommann und Tim Appelt, die aus der dritten Mannschaft bzw. der A-Jugend zum Kader der Zweiten stoßen, freuen sich die Rothemden über vier externe Zugänge. Noel Hinz, Benedict Kerbstadt (beide SV Schermbeck), Roman Tolstych (vereinslos) und Simon Sisnaiske (Adler Bottrop) tragen in Zukunft das Trikot des VfL II.
„Wir haben jetzt einen Kader von 16 Leuten und können dadurch besser trainieren als in der letzten Saison“, blickt Trainer Kai Brockmann der neuen Punkterunde zuversichtlich entgegen. Es bleibe jedoch abzuwarten, wie schnell man die Neuen integrieren könne.
Ein großer Schritt in diese Richtung könnte beim Trainingslager am Dümmer See an diesem Wochenende getan werden, an dem zudem an der Variabilität der Deckung gefeilt werden soll. Wie ist denn aktuell der Stand der Vorbereitung beim VfL II? „Noch fehlt die Feinabstimmung, das Spiel ist etwas durchwachsen. Trotzdem denke ich, dass wir auf einem guten Weg sind“, sagt Brockmann. Allerdings plagen sich einige Akteure der Reserve momentan mit kleineren Verletzungen herum. Eines versichert Brockmann aber unzweifelhaft: „Die Mannschaft ist absolut motiviert.“
Bleibt noch zu fragen, mit welchen Teams es die Brockmann-Sieben in der nächsten Saison zu tun bekommt. Einige altbekannte Mannschaften wie TuS Bommern oder TuS Ickern sind dabei, doch auch starke Verbandsliga-Absteiger wie TuS Westfalia Hombruch. „Ich denke, dass es eine sehr ausgeglichene Liga ist. Drei, vier Mannschaften werden vorne weg gehen, die anderen sind aber wohl auf einem Niveau“, so Brockmanns Einschätzung. Zwar gibt der Coach keine konkrete Platzierung als Saisonziel aus, doch er hat eine klare Vorstellung, wie diese Spielzeit verlaufen soll. „Wir wollen den Klassenerhalt definitiv früher sichern als in der letzten Saison. Wichtig ist, dass wir uns wieder heimstark präsentieren“, lautet die Vorgabe des Trainers.
Klar ist, dass in dieser Phase noch längst nicht alles klappt. Doch in den nächsten Tests gegen Solingen, RW Oberhausen und Westfalia Herne II hat das Team Zeit, weiter an der Abstimmung zu arbeiten. Ob die Vorbereitung letztendlich zu einem guten Start in die Saison reicht, wird man am 14. September sehen, wenn die VfL-Reserve den TuS Westfalia Hombruch zum Saisonauftakt empfängt.
Quelle | WAZ, Sebastian Himmelseher
07. Aug. 2013
Neuzugang Noel Hinz spielt nicht nur Handball
Im Dorstener Tierheim gibt es viel zu tun.
Auch während der Feiertage ruht der Betrieb im Tierheim nicht. Den Tieren ist es schließlich egal, ob ein Feiertag ansteht. Hier herrscht eine Sieben-Tage-Woche nach einem straffen Zeitplan.
Geschlossen war das Dorstener Tierheim während der Weihnachtsfeiertage. Dennoch ruhte der Betrieb nicht friedlich. Just zu Weihnachten kamen zwei neue Bewohner hinzu. Die aufwändige Arbeit all der ehrenamtlichen Helfer wird in diesen Tagen nicht weniger. Einem Tier ist’s schließlich egal, ob nun Feiertag ist, oder nicht. Hier gibt es nur eine Sieben-Tage-Woche, sonst nichts.
In aller Frühe
Die Einrichtung für herrenlose Tiere an der Ellerbruchstraße folgt seit dem nun seit zwei Jahren andauernden Umbruch festen Tagesabläufen. In aller Frühe beginnt für die vierbeinigen Bewohner und ihre „Hundemenschen“ der Tag. Als Hundemenschen bezeichnen sich die freiwilligen Mitarbeiter Wolfgang Meinhardt und Uwe Winkler. Das Duo kümmert sich um die Pflege der sechs Hunde. Die Vierbeiner warten bereits ungeduldig darauf, dass sie herausgelassen werden, Futter bekommen und später gesäuberte Boxen vorfinden.
Auch die „Katzenmenschen“ haben bei der Pflege der geschmeidigen Vierbeiner feste Strukturen. Zwei Stunden dauert es täglich, bis alle der bis zu 40 Stubentiger versorgt sind. Erst vor kurzem kamen noch zehn weitere Miezen hinzu. Baby-Katzen , die Tierfreunde gerne in ihre Obhut nehmen dürften.
Doch nicht nur die Pflege der in Deutschland beliebtesten Haustiere fordert das Engagement der 30 Helfer. Neben Katzen und Hunden leben im Tierheim diverse Kleintiere, Enten, Hühner, Pfauen, Pferde , Schafe, Tauben, Ziegen und Hängebauchschweine. Die Bedürfnisse dieser unterschiedlichen Lebewesen zu erfüllen, ist nicht nicht allein mit den Arbeiten am Vormittag erledigt. Den Tierfreunden verlangt ihre ehrenamtliche Tätigkeit manchmal so viel Zeit ab, wie ein Vollzeit-Beruf.
Nebenbei stemmen die Mitglieder alles, was noch so anfällt. Ob Tierarztbesuche oder die Beschaffung von Tierfuttervorräten – all dies kommt zum täglichen Betrieb obendrein dazu. „Doch wir haben ein gutes Team“, meint Noel Hinz, stellvertretender Geschäftsführer. Die Engagierten gehen mit Herzblut und Optimismus ins nächste Jahr. Das große Ziel, den Bau einses Vereinshauses, haben sie fest im Blick.
Mit Wohlwollen haben die Vereinsmitglieder registriert, wie vielen Dorstenern das Wohl der Tiere am Herzen liegt. Auch die erfolgreiche Vermittlung von teilweise liebgewonnenen Bewohnern ist da zu verschmerzen, wenn Dankeskarten von erfolgreichen Zusammenführungen Zeugnis geben. Ein klares Zeichen: Sie werden dringend benötigt in Dorsten.
Quelle | WAZ, Stefan Rebein